Tazacorte
Am 29. September 1492 begann mit dem Landgang des spanischen Eroberers Fernández de Lugo in Tazacorte die zweite Besiedlung La Palmas. Nach einem Kampf mit dem Ureinwohnern, den Guanchen, fiel deren Häuptling Tazo, der hier seinen Herrschersitz hatte und das Land wurde an spanischen Adeligen und flämische Kaufleute veräußert. Setzte man zunächst auf den Anbau des „weißen Goldes“ Zucker, übernahm in neueren Zeiten die Banane die Position der Haupteinnahmequelle. Eine wichtige Rolle spielt auch der Fischfang, der von Puerto de Tazacorte, dem größten Fischfanghafen der Insel aus betrieben wird.
Tazacorte liegt auf einer Hochebene am Fuße des fruchtbaren Aridane-Tals im Westen von La Palma. In seinem Stadtkern vereinen sich Elemente traditionell-kanarischer bauweise mit moderner Architektur. Alte Herrensitze künden vom Reichtum der mittels der Zuckerplantagen und -raffinerien erwirtschaft werden konnte. Sehenswert ist die Kirche San Miguel, die dem Schutzpatron der Insel, dem Heiligen Michael geweiht ist. Richtung Küste befinden sich auf dem Gemeindegebiet in kleinen Buchten einige idyllische Lavastrände.