Porreres

Kloster Santuari de Montí Sion bei Porreres

Das Kloster Santuari de Montí Sion liegt einige Kilometer südlich von Porreres. Bild: Siebnich/Feurstein

Die Gemeinde Porreres mit ihren fast 5000 Einwohnern gehört zur Weinregion Vi de Pla i Llevant. Hier im Herzen Mallorcas wurde der erste Sekt der Insel nach katalanischem Verfahren (Cava) hergestellt. Neben der Kelterei widmet sich der Ort vor allen Dingen dem Anbau von Mandeln und Aprikosen und führt ansonsten ein eher geruhsames Dasein. Jeden Dienstag findet auf dem Platz vor dem Rathaus ein Markt statt, auf dem neben frischen regionalen Lebensmitteln auch Bekleidung angeboten wird.

In Porreres befindet sich das wichtigste Museum für zeitgenössische Kunst der Insel. Untergebracht im alten Hospital der Stadt zeigt es Werke mallorquinischer Künstler und verfügt auch über zwei Arbeiten Salvador Dalís. Eine weitere Sehenswürdigkeit des Ortes ist die Kirche Nostra Senyora de la Consolació, deren trutziger aber schlichter Außenfassade der Prunk des reich dekorierten Innenraums nicht anzusehen ist. Das in der Sakristei aufbewahrte Prozessionskreuz des Künstlers Antonio Olivia aus dem Jahr 1400 gilt als einer der wertvollsten gotischen Schätze Mallorcas.

Etwa 3,5 Kilometer von Porreres entfernt befindet sich das auf einem Berg gelegene Santuari de Monti-Sion. Die ehemalige von den Jesuiten gegründete Grammatikschule aus dem 16. Jahrhundert, beherbergte einst bis zu 500 Schüler. Heute kann man in den Gruppenschlafsälen des Heiligtums nächtigen, die meisten Besucher statten dem Santuari jedoch eine Visite in Form eines Tagesausflugs ab. Kreuzgang, Treppenaufgänge und Klosterkirche bieten viele dankbare Fotomotive. Zudem verspricht die exponierte Lage der ehemaligen Schule weite Ausblicke über die Insel.