Ouranoúpolis

Der Name von Ouranoúpolis, das an der Ostküste von Athos, dem westlichsten Finger Chalkidikís liegt, bedeutet übersetzt Himmelsstadt. Er liegt an der grenze zur Mönchsrepublik Athos, die den gebirgigen Teil der Halbinsel einnimmt. In den Sommermonaten strömen früh morgens bereits die Besucher in das Pilgerbüro, um sich ihr in Thessaloniki beantragtes Visum für einen Besuch der Republik mit ihren 20 Klöstern abzuholen. Begleitet von Mönchen setzen sie dann mit der Fähre nach Dáfni über. Der Besuch ist für Frauen übrigens bis heute verboten.

Ouranoúpolis ist der wichtigste Hafen für die Versorgung der Mönchsrepublik. Darüber hinaus ist er aber auch ein äußerst beliebter Urlaubsort. Wahrzeichen des Dorfes (960 Einwohner) ist der 1344 errichtete riesige Wehrturm, Turm von Prosphorion genannt. An der Küste erstreckt sich ein Kilometer langer Strand aus Sand und Kies, der sich an das nördliche Ende des Golfes reicht. Die meisten Hotels liegen in unmittelbarer Nähe zum Wasser, etwas oberhalb der Küstenstraße. Ein guter Tipp für einen Badeausflug sind die unbewohnten Dreniá-Inseln, zu denen Taxi- und Ausflugsboote verkehren.

An der Grenze zur Mönchsrepublik Athos finden sich die Ruinen eines ehemaligen Klosters, das nur bis in das 12. Jahrhundert bewirtschaftet wurde. Die Überreste der hohen Mauer mit ihren elf Türmen, die den Komplex einst umschloss, ragen teilweise noch bis zu vier Meter hoch. Ebenfalls zu besichtigen ist eine mittelalterliche Olivenmühle.