Allgemeine Infos zu Rhodos

Hirsch von Rhodos

Der Hirsch, das Wahrzeichen von Rhodos. Bild: GNTO

Als der Göttervater Zeus die Welt unter den Göttern aufteilte, da erwählte sich Helios, der Sonnengott Rhodos zu seinem Besitz und ward seitdem ihr Schutzpatron. In der Tat ist Helios der Hauptinsel der Dodekanes auch heute noch freundlich gewogen, denn mit über 3.000 Sonnenstunden im Jahr belegt das Eiland im internen griechischen Vergleich Spitzenwerte.

Nur zwölf Kilometer vom türkischen Festland entfernt, gleicht die 1398 Quadratkilometer große, griechische Insel in ihrer Form einem springenden Delfin. Umrandet von goldgelben Stränden mit einem erstaunlich grünen Hinterland, wo die sanften Hügel von den Gipfeln der Gebirgsketten gekrönt werden, ist Rhodos auf der touristischen Landkarte schon lange kein weißer Fleck mehr. Besonders der Norden und die Ostküste mit ihren zahlreichen Stränden, wurden seit den 1960er Jahren systematisch erschlossen. Dabei stoßen die großen Urlaubszentren, rund um die Inselhauptstadt Rhodos-Stadt (z.B. Ialyssos) oder im östlicher gelegen Faliraki nicht bei jedermann auf Gefallen. Hier bestimmen Betonklötze und lärmender Verkehr das Stadtbild, typisch griechisches hingegen sucht man vergebens. Dass die Regionen trotzdem bei Urlaubern aus aller Welt so beliebt sind, liegt sicherlich an der gelungenen Mischung aus Strandalltag, Sport- und Freizeitangebot und prickelndem Nachtleben.

Auf der anderen Seite gibt es aber auch das ursprüngliche und natürliche Rhodos, das man erreicht, sobald man das grüne Hinterland und vor allen Dingen den Süden der Insel erreicht. In Richtung Lindos wird es entlang der Küste immer ruhiger und der Besucher erlebt in charmanten Städtchen, wie Archangelos oder verschlafenen Fischerorten wie Charaki das Kontrastprogramm zum turbulenten Norden. Noch ruhiger und traditioneller geht es im Südwesten zu, wo es zumeist nur private Unterkunftsmöglichkeiten gibt, man wunderschöne Kiesstrände fast für sich alleine hat und die Gebirgswelt des Ataviros mit den höchsten Bergen der Insel Mountainbiker und Wanderer lockt.

Altstadt von Rhodos-Stadt

Die historische Altstadt von Rhodos-Stadt. Bild: GNTO.

Um die kulturellen und landschaftlichen Höhepunkte Rhodos zu erkunden, muss der Reisende viel Zeit mitbringen, bereits eine Woche scheint zu kurz gemessen an der Fülle lohnender Besichtungsziele. Eine Attraktion ist zweifelsohne Rhodos-Stadt, das auf eine Geschichte von mehr als 2400 Jahren zurückblicken kann. 408 v. Chr. nach Plänen des berühmten Städtebauers Hippodamos von Milet errichtet, war Rhodos ein wichtiger Hafen- und Handelsplatz, der in seiner Bedeutung selbst Athen übertraf. Wahrzeichen der ruhmreichen Stadt wurde der Koloss von Rhodos, eine 34 Meter hohe Bronzestatur des Sonnengotts Helios, die zu den Sieben Weltwundern der Antike gehörte, jedoch einem Erdbeben zum Opfer fiel. Auch wenn Rhodos-Stadt unter den Römern an Bedeutung verlor, blieb es im Fokus fremder Eroberer. Davon künden die gewaltigen Wehranlagen, die die zauberhafte Altstadt umfassen und von den Rittern des Johanniterordens im 14. Jahrhundert angelegt wurden. In ihrem Inneren steht auch der Großmeisterpalast, ein imposantes Kastell aus dieser Zeit.

Küste bei Lindos

Küste bei Lindos, im Hintergrund die Akropolis. Bild: GNTO.

Entlang der Ostküste finden sich weitere lohnende Ausflugstipps. Gerade an heißen Tagen die etwas im Landesinneren gelegenen Quellen „Epta Piges“ mit ihren kühlen Bachläufen unter schattigen Platanen eine wahre Erholung. Auf keinen Fall versäumen sollte man den Besuch der Stadt Lindos. Auf einem Felsplateau thront oberhalb der modernen Stadt die Akropolis der antiken Siedlung. Unter den Ruinen befinden sich auch die Überreste eines ehemals bedeutenden Athene-Tempels. Auch außergewöhnlicher christlich-sakraler Architektur begegnet man auf Rhodos. Aghios Nikolaos Foundoukli, direkt am Fuße des Profitias Illias, beispielsweise zählt zu den schönsten byzantinischen Gotteshäusern der Welt und das Kloster Thari in den Pinienwäldern von Laerma verzückt durch seine Wandmalereien und Fresken aus dem 16. Jahrhundert.

Wenn die Temperaturen im Hochsommer auf Rhodos die 30-Grad-Marke überschreiten, sorgt der stets wehende, frische Meltemi für angenehme Minderung der Hitze. Diesem kühlenden und konstanten Wind hat es Rhodos zu verdanken, dass es schon seit langem unter Surfern als einer der „Hot-Spots“ des Mittelmeers bekannt ist. Auch Segler wissen die Brise zu schätzen und finden durch die Nähe zum türkischen Festland und die unzähligen, kleinen Inseln hier ein Spitzenrevier vor.

Urlaub auf Rhodos

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