Österreichische Galerie Belvedere

Die Österreichische Galerie Belvedere, das in dem gleichnamigen Schloss im Bezirk Landstraße in der österreichischen Hauptstadt untergebracht ist, ist ein bedeutsames Kunstmuseum, dessen Exponaten einen Zeitraum von mehreren Epochen abdecken. So können Besucher hier Werke aus dem Mittelalter über den Barock bis hin ins 21. Jahrhundert besichtigen, wobei ein besonderer Fokus der Sammlung auf den österreichischen Künstlern des Fin de Siècle bzw. des Jugendstils, z. B. mit berühmten Arbeiten von Gustav Klimt, liegt.

Das Belvedere, wie man das Bundesmuseum meist abkürzt, wurde 1903 unter der Bezeichnung „Moderne Galerie“ in der Orangerie des Unteren Belvedere vom österreichischen Staat feierlich eingeweiht. Schließlich hatte sich Wien um die Jahrhundertwende vom 19. ins 20. Jahrhundert als Mittelpunkt zeitgenössischer Bildkunst etabliert. Als Auslöser für die Gründung des Museums gilt der Anstoß der „Vereinigung bildender Künstler – Secession“, die im Jahr 1897 ins Leben gerufen wurde und deren bedeutendster Wortführer der namhafte österreichische Maler Gustav Klimt war.

Aufgrund des Bestrebens, moderne europäische Kunst in die österreichische Kapitale zu holen, schenkte die Wiener Secession dem Staat nach der Eröffnung der Modernen Galerie zahlreiche Gemälde und Skulpturen, auf denen die Sammlung aufbaute, wie z. B. Vincent van Goghs „Ebene von Auvers“. Ab 1909 wurde die Sammlung auf alle Epochen der österreichischen Kunst ausgedehnt.

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