Kusadasi
Kaum ein Kreuzfahrtschiff, das auf seiner Reise durch das östliche Mittelmeer nicht in Kusadasi stoppt. Die Nähe zu den antiken „High-Lights“ der südlichen Ägäis hat den venezianischen Hafenort zu einem der wichtigsten Urlaubszentren dieses Gebietes anwachsen lassen. Dem Hafen, in dem die imposanten Luxusliner vor Anker liegen, ist die Vogelinsel vorgelagert. Sie ist die Namensgeberin von Kusadasi und über einen 400 Meter langen Steg mit dem Festland verbunden. Ihr venezianisches Kastell, das einst die Bucht bewachte, wurde renoviert und beheimatet heutzutage neben zahlreichen Cafés mit schönen Aussichtsterrassen sogar eine Diskothek.
Kusadasi mit seinen 50.000 Einwohnern ist mehr eine Stadt der Unterhaltung und des Vergnügens, denn der großen Sehenswürdigkeiten. Die kleine, schachbrettartige Altstadt ist schnell durchschritten und beheimatet an historischen Schätzen lediglich die Moschee Kale Içi Camii und die Mehmet Pasa Karawanserei, die zu einem der luxuriösesten Hotels der Stadt umgewandelt wurde. Auch wenn man nicht hier logiert, sollte man es auf keinen Fall versäumen, einen Blick in den von Palmen und anderen Pflanzen gezierten Innenhof zu werfen.
Kusadsi ist eine quirlige Stadt, in der rund um die Uhr das Leben pulsiert. Reizvoll ist es zwischen den typisch türkischen Holzhäusern die basarähnliche Atmosphäre der unzähligen, kleinen Geschäfte aufzunehmen, eine wohltuende Massage in einem Badehaus zu genießen, abends entlang der Hafenpromenade zu schlendern oder nach einem ausgiebigen Abendessen in einem Spezialitätenrestaurant in das pulsierende Nachtleben einzutauchen. Viele Tage kann man auch damit verbringen das vielfältige Wassersportangebot (v.a. gute Tauchbedingungen!) der Strände zu testen. Die schönsten, feinsandigen Badestrände befinden sich etwa zwei Kilometer nördlich und südlich von Kusadasi und dürfen sich für ihre Sauberkeit und das klare Wasser mit der blauen Flagge schmücken. Ein entsprechendes Serviceangebot fehlt natürlich auch nicht. Ein Geheimtipp innerhalb der Woche ist die idyllische Küste des Nationalparks Samsun Dagi auf der nahe gelegenen Dilek-Halbinsel.
Das größte Kapital der Stadt ist jedoch ihre gute Ausgangslage zu den bedeutenden antiken Stätten der Region. Die Ruinen der griechischen Siedlungen Milet, Didyma und Pirene lassen sich problemlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen und auch das berühmte Ephesos liegt nur eine kurze Busfahrt entfernt. Ein weiteres begehrtes Ziel für einen Tagesausflug sind die Kalksinterterrassen von Pamukkale, die wenige Autostunden im Landesinneren liegen und nicht zu vergessen die griechische Insel Samos, zu der regelmäßig Fähren übersetzen.