Playa de Aro

Der feine Sandstrand in Playa de Aro zieht viele Urlauber an

Strandleben in Playa de Aro in den frühen Morgenstunden. Bild: Tourspain

Der fast 2500 Meter lange, durchschnittliche 60 Meter breite Küstenabschnitt voll von feinstem Sand, hat dazu beigetragen, dass in Playa de Aro (auf katalanisch Platja d’Aro) sich zu einer Ferienmaschinerie entwickelt hat, die kaum einen Wunsch offen lässt. Hinter dem Hauptstrand Platja Gran reihen sich an der Uferpromenade zahlreiche hohe Wohn- und Hotelkomplexe, die von den 1600 Einwohnern und fast 100.000 Besuchern, die hier während der Hauptsaison ihren Urlaub verbringen, bewohnt werden.

Einen klassischen Ortskern sucht man an der Küste vergebens, auch Sehenswürdigkeiten gibt es kaum, dafür herrscht aber an allen anderem kein Mangel. Filialen bekannte Ketten laden zum Einkaufsbummel und Essen ein, Restaurants, Souvenirshops, Bars und Diskotheken kümmern sich nahezu rund um die Uhr um die Gäste. Das Nachtleben ist entsprechend aktiv und die Auswahl der Ausgehmöglichkeiten steht der der Unterkünfte in nichts nach. Aufgrund des frischen Windes, der hier an der Küste weht, eignet sich Platja d’Aro zudem für so manche Wassersportart, wie zum Beispiel das Windsurfen. Alle, denen es trotz vielfacher Freizeitangebote am strand zu langweilig werden sollte, sei das Badeland „Aquadiver“ mit verschlungenen Rutschen, Kinderbecken und Picknickmöglichkeiten unter Pinien empfohlen.

Die Wurzeln von Playa de Aro liegen, wie so oft an der spanischen Küste im Binnenland. Sie gehen auf den noch existenten Ort Castell d’Aro zurück. Dieser wiederum verdankt seinen Namen der im 11. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnten Burg, um die nach und nach eine Siedlung entstand. Der Ortskern von Castell d’Aro konnte sich bis heute seine kompakte mittelalterliche Form erhalten und die engen Gassen werden immer noch von historischer Bausubstanz aus dem 15. bis 18. Jahrhundert gesäumt. Die geschichtliche Entwicklung der Region ist zudem an der zehn Kilometer entfernten Fundstätte La Cova d’en Daina nachvollziehbar. Es handelt sich um eine 4000 Jahre alte Kultstätte mit Dolmen und megalithischem Steinkreis, die an die nordeuropäischen Hünengräber erinnert.