Fornells

Die erste Adresse für Liebhaber von Fischgerichten und Meeresfrüchten ist das kleine Fischerdorf Fornells an der Nordküste Menorcas. Umso besser, dass die Gourmets ihre kulinarischen Freuden auch gleich in einer atmosphärischen Umgebung genießen können. Seit je her gilt nämlich Fornells als einer der schönsten Orte Menorcas.

Die weißgekalkten Häuser gruppieren sich um eine natürliche Bucht, die zweitgrößte nach dem Port de Máo und bilden einen geschützten Hafen für die Boote der Langustenfischer, die hier ihre traditionelle Heimat haben. Ihre Fänge (rund 3500 Kilogramm pro Jahr) gelten als die besten Langusten des Mittelmeers und können – frischer geht es kaum – direkt in einem der zahlreichen Restaurants entlang der belebten Promenade verzehrt werden.

Fornells entstand im 17. Jahrhundert rund um die gegen Piraten gegründete Festung Sant Antoni. Von dem Wehrbau blieben jedoch nur Überreste erhalten. Imposant bis in heutige Zeit ist der Torre de Fornells, ein zum Komplex gehörender Wachturm an der Einfahrt zur Bucht. Er wurde 1802 von den Briten errichtet. Das restaurierte Gebäude ist der Sitz eines kleinen Museums, das sich u.a. mit der Verteidigung Menorcas in den vergangenen Jahrhunderten auseinandersetzt. Vom Turm aus genießt man eine schöne Aussicht über die zerklüftete Küstenregion und den acht Kilometer entfernten Monte Toro, den höchsten Berg der Insel.

Im eigentlichen Zentrum des Langustenortes Fornells ist vor allem die Pfarrkirche Eglesia de Sant Antoni sehenswert. Im Inneren des Sakralbaus findet man ein Bildnis des heiligen Antonios, dem Schutzpatron der Tiere. Beachtenswert sind auch die Malereien des katalanischen Künstlers Josep Serra Llimona in einer Seitenkapelle. In den Sommermonaten dient die Pfarrkirche als stimmungsvoller Austragungsort klassischer Konzerte.

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