Ses Salines

Der Playa Ses Salines ist einer der schönsten Strände Ibizas

Im Naturschutzgebiet ses Salines liegt mit der Platja Ses Salines einer der schönsten Strände Ibizas. Bild: Tourspain

Die Salzfelder von Ses Salines, einer der bedeutendsten Kulturlandschaften Ibizas im Süden der Insel, sind bereits beim Anflug auf das Eiland als geometrische, in bläulichen Farben gehaltene abstrakte Fläche erkennbar. Ein jahrtausende altes Verfahren für den Gewinn von Salz aus Meerwasser, kommt hier zum Einsatz und hat zugleich ein Refugium für Zugvögel und Exoten, wie Flamingos geschaffen.

Das Prozedere der Salzgewinnung ist gleichermaßen simpel, wie effizient. Über Schöpfräder und ein ausgeklügeltes Kanalsystem gelangt Meerwasser in die rechteckigen, unter einander abgetrennten Wasserbecken und verdunstet unter der Strahlkraft der pituysischen Sonne. Zurück bleibt das reine, weiße Meersalz, das zu Pyramiden aufgeschoben und anschließend abtransportiert wird. Bereits die Phönizier gewannen auf diese Weise im 5. Jahrhundert v. Chr. das kostbare Mineral. Da das „weiße Gold“ in aller Welt begehrt war, machte es die Insel viele Jahrhunderte lang zu einem wichtigen Handelspunkt und begründete einen Großteil ihres Wohlstandes. Bis heute werden auf Ibiza pro Jahr gute 60 000 Tonnen Salz produziert, das aufgrund der großen Reinheit der ibizenkischen Gewässer keiner aufwendigen Säuberung bedarf.

Gleißend glitzern die Salz- und Wasserbecken in der Sonne. Sie sind aufgrund ihres hohen Salzgehalts ein idealer Lebensraum für Flamingos. Auch Zugvögel, die auf dem Weg nach Afrika sind, nutzen die Salinen gerne für eine mehrtägige Rast, einige bleiben, dank des milden Klimas, gar den ganzen Winter auf der Insel. Aufgrund dieser großen ornithologischen Bedeutung wurde Ses Salines 1995 zum Naturschutzgebiet erklärt. Das Areal umfasst neben den Salzgewinnungsbecken auch die riesigen Seegrasfelder, die sich zwischen Ibiza und Formentera erstrecken und Meeresbewohnern ein Reservoir an Nahrung und Zufluchtsmöglichkeiten bieten.

Die Salinenfelder beginnen etwa sechs Kilometer südlich der Hauptstadt Eivissa in Richtung Sant Jordi. Von der kapitale bestehen regelmäßige Busverbindungen in das Naturparadies aber auch mit dem Fahrrad gelangt man gut zu den Salzfeldern. Nach der Erkundung des Landschaftsgebiets locken die Platja d?es Cavallet und die Platja Ses Salines, zwei der schönsten Inselstrände innerhalb der Naturschutzzone mit Badevergnügen, Strandkneipen und Sonnenschein.

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