La Geria

In La Geria werden vornehmlich Malvasier- und Moscatelreben angebaut

Ein Gesamtkunstwerk: die Reben im Weinanbaugebiet La Geria. Bild: Tourspain

Ein Weinanbaugebiet, das als Gesamtkunstwerk gilt, so etwas gibt es nur auf Lanzarote. La Geria heißt die Region zwischen Uga und Masdache, in dem die Insulaner ihre Trauben anbauen. Das besondere sind weniger die Weine, die hier gewonnen werden, als vielmehr die Art, wie die Reben auf Lanzarote gedeihen.

Das flache, von Vulkanerde überzogene Land bietet den empfindlichen Pflanzen nämlich kaum Schutz, weshalb man ab dem 18. Jahrhundert begonnen hat kleine, halbrunde Mauern zu bauen, hinter denen die Stöcke in Senken am Boden gedeihen. So sind sie vor dem beständig wehenden Wind und der damit einhergehenden Austrocknung bestens bewahrt.

Die trichterförmigen Ausbuchtungen, die kleinen Mäuerchen und das leuchtende Grün der Weinpflanzen im Kontrast zu der schwarzen Vulkanerde geben in ihrer Wiederholung ein so einmaliges Bild, das La Geria in den 1960er Jahren vom New Yorker Museum of Modern Art zum Gesamtkunstwerk erklärt wurde.

Die in La Geria angebauten Weine, vornehmlich Malvasier und Moscatel, kann man in einer der zahlreichen Bodegas entlang der Straße, die durch das Weingebiet führt, probieren und erwerben. Besonders lohnend ist ein Besuch des alten Weingutes „El Grifo“, das in einem angegliederten Museum zudem die Entwicklung der Rebsaftgewinnung und Kelterung der vergangenen Jahrhunderte dokumentiert.

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