Schildkrötenbeobachtung

Naturliebhabern und Schildkrötenfans wird auf Zypern ein ganz besonderes Schauspiel geboten: In den Sommermonaten lässt sich an den Stränden der Insel die Eiablage der gefährdeten, im Mittelmeer heimischen Meeresschildkrötenarten „Suppenschildkröte“ (Chelonia mydas) und „Unechte Karettschildschröte“ (Caretta caretta) beobachten.

Etwa ein Drittel der noch verbliebenen etwa 300 bis 400 Exemplare der Suppenschildkröten sowie rund ein Zehntel der geschätzten 1.000 noch existierenden Karettschildkröten legen Jahr für Jahr an den nordzypriotischen Stränden ihre Eier in den Sand, so dass der Küstenzone des Eilandes eine große Bedeutung im Hinblick auf das Überleben der mediterranen Reptilien zukommt.

Insgesamt sind fast 90 Strände als Eiablageplätze bekannt. Für Touristen besonders gut erschlossen ist der Alagadi Beach circa zehn Kilometer von Girne entfernt. Der als „Specially Protected Area“ ausgezeichnete Strandabschnitt, der in der Vergangenheit besonders gut erforscht wurde, lädt naturverbundene Urlauber ein, nach Sonnenuntergang den weiblichen Tieren dabei zuzuschauen, wie sie eine tiefe Grube ausheben und danach zwischen 75 und 100 Eier hineinlegen. Im Anschluss bedecken die entkräfteten, mit einem schweren, bis zu einem Meter langen Rückenpanzer beladenen Schildkröten das Gelege gewissenhaft mit Sand, bevor sie zurück ins Meer schleichen.

Oftmals legt  dasselbe Muttertier innerhalb von nur zehn Tagen weitere Eier ab. Nach zwei bis Drei Jahren suchen die urtümlichen Meeresbewohner wieder denselben Strandabschnitt auf.

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