Olynth

Am Rande des Toronäischen Golfs auf der griechischen Halbinsel Chalkidiki, angelegt auf über dem Umland thronenden Hügeln, befindet sich die antike Stadt Olynth, die bereits um 800 v. Chr. gegründet wurde. Im Vergleich zu anderen antiken Städten der Region ist Olynth noch relativ gut erhalten.

Im Jahr 432 v. Chr. wurde die Stadt (Griechisch: Olynthos) durch einen Zusammenschluss mit den umliegenden Ortschaften Gale, Mekyberna und Singos stark vergrößert, so dass sie eine Vormachtstellung innerhalb des Chalkidischen Städtebundes etablieren konnte. Um 348 v. Chr. wurde Olynth allerdings im Zuge der Makedonenexpansion auf Geheiß des makedonischen Königs Philipp II. dem Erdboden gleichgemacht und die Bewohner versklavt.

Im Laufe seiner Geschichte wurden in Olynth drei unterschiedliche Stadtteile errichtet. Neben der bereits um 480/ 479 v. Chr. von den Persern verwüsteten Altstadt auf dem Südhügel konnten Archäologen zwei klassische Stadtviertel auf dem Nord- sowie dem östlichen Hügel unterscheiden. Durch diese geplanten und nicht langsam und natürlich wachsenden Erweiterungen konnte die vielfache Anzahl der ursprünglichen Bewohner untergebracht werden.

Die klassische Rasterstadt mit ihrem rechtwinkligen Muster sah mit Ausnahme einiger größerer, vermutlich öffentlich genutzter Bauten, wie z. B. eine Agora, ein Brunnenhaus oder eine Säulenhalle, jeweils gleich große und nach einem ähnlichen Modell bebaute Grundstücke vor.

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