Akanthos

In unmittelbarer Nähe zu dem heutigen Ort Ierissos, gelegen an der östlichen Küste der nordgriechischen Halbinsel Chalkidiki an der Bucht von Ierissos, befindet sich die antike Stadt Akanthos. Die Stadt wurde vermutlich im Jahr 655 v. Chr. von Siedlern von der griechischen Kykladeninsel Andros gegründet, jedoch sind sich Forscher bis heute über die genaue Entstehungsgeschichte von Akanthos uneinig. Die seit etwa 520 v. Chr. gefertigten Silbermünzen der Tetradrachmen, die hier gefunden wurden, stellen einen ersten gesicherten Beweis für die Existenz des autonomen, antiken griechischen Stadtstaates Akanthos dar.

Seither blicken die Stadt und ihre Einwohner auf eine lange und äußerst wechselvolle Geschichte zurück. So überstand Akanthos unter anderem die Perserkriege im 5. Jahrhundert v. Chr., den Peleponnesischen Krieg im Jahr 432 v. Chr., den Krieg gegen Sparta und den Olynthischen Krieg. Akanthos blieb bis in die römische Kaiserzeit erhalten.

Heute können Besucher nur noch die Überreste der antiken Stadt besichtigen. So gibt es unter den archäologischen Funden unter anderem eine alte Nekropole zu entdecken, die im 6. Jahrhundert v. Chr. errichtet und bis in die römische Zeit hinein stetig erweitert wurde. Bisher wurden 8.000 Grabanlagen der Totenstadt erforscht, so dass z. B. herausgearbeitet werden konnte, dass die archaisch-klassische Epoche durch eine Fülle schwarz- und rotfiguriger Vasenmalerei geprägt ist.

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