Cabinet War Rooms

In unmittelbarer Nähe zum Palace of Westminster, dem Tagungsort des britischen Parlaments, befinden sich die Cabinet War Rooms. Die unterirdischen Räumlichkeiten stellen die geheime Kommandozentrale der Briten zur Kriegsführung während des Zweiten Weltkrieges dar. Auf Anregung der damaligen britischen Premierministerin Margaret Thatcher wurde die Zentrale in den 1980er Jahren für interessierte Besucher geöffnet, um Einblicke in die jüngere Vergangenheit des Landes zu gewähren. Alle Einrichtungen wurden unverändert hinterlassen, so dass z. B. sogar noch die Gasmasken an den Haken zu sehen sind.

Die Bauarbeiten zu den Cabinet Warr Rooms nahmen bereits im Juni 1938, noch vor dem Ausbruch des Krieges, ihren Anfang. In dieser Zeit setzte England sich noch offiziell für eine Appeasement-, also Beschwichtigungs-Politik gegenüber Deutschland ein.

Heute ist in der Bunkeranlage das Churchill Museum untergebracht. Winston Churchill richtete hier ab 1940 als britischer Premierminister mit seinen Beratern und den Stabschefs des Militärs seine Kabinettssitzungen aus und steuerte die britischen Kriegsbemühungen.

Besonders sehenswert in den Cabinet War Rooms sind neben dem Kabinettsraum für die Sitzungen der politischen Entscheidungsträger der Kartenraum, der als Planungszentrum fungierte, der private Wohnraum Churchills sowie der Transatlantische Telefonraum, in welchem zwischen den britischen und amerikanischen Regierungschefs die gemeinsame Kriegstaktik besprochen wurde.

Nachdem der Bunker ab 1945 nicht mehr benötigt wurde, wurde er 1948 zur historischen Stätte erklärt.

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