Kloster Filerimos

Ohne Zweifel zählt das in der Nähe der kleinen antiken Ortschaft Italisos, einer der bekanntesten Städte des griechischen Reiches, errichtete Kloster von Filerimos zu den sehenswertesten kulturellen Ausflugsziele auf der Ferieninsel Rhodos. Bereits sehr früh entwickelte sich die in frühbyzantinischer Zeit entstandene Klosteranlage aufgrund seiner alten Marien-Ikone zu einer viel besuchten Pilgerstätte.

Das Kloster Filerimos, welches auch als „Freund der Einsamkeit“ bezeichnet wird, wurde auf einer Anhöhe auf den Ruinen des antiken Zeus-Tempels erbaut. Das in eine herrliche Landschaft eingebettete, 600 Meter lange Plateau blickt seither auf eine sehr wechselvolle Vergangenheit zurück: nicht nur richtete der osmanische Sultan Süleyman diesen Ort 1522 als sein Hauptquartier ein, sondern hier attackierten sich auch deutsche und italienische Soldaten während des Zweiten Weltkriegs. Nach dem Krieg restaurierten die Italiener das Kloster wieder, so dass Franziskanermönche hier sesshaft werden konnten.

Auch wenn heute nicht mehr viele Zeugen aus der Antike auf dem Plateau existieren, ist die Klosteranlage mit ihren zahlreichen Kapellen, Höhlenkirchen und Alleen doch eine populäre Touristenattraktion. Zu den eindrucksvollsten Bauwerken gehört sicherlich die Klosterkirche mit ihrem achtspitzigen Kreuz des Johanniterordens, das heute unter dem Namen Malteserkreuz bekannt ist.

Eine von Pinien gesäumte Allee führt die Besucher hinter der Kirche zu einer alten byzantinischen Festung.

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