Isla de los Lobos

Die Isla de los Lobos von La Olivia aus gesehen

Die Isla de los Lobos von La Olivia aus gesehen. Bild: Tourspain

Die Isla de los Lobos, die „Insel der Wölfe“, wird nur durch eine Meerenge von dem etwa 2 000 Meter entfernten Fuerteventura getrennt. Auf dem unter Naturschutz stehenden sechs Quadratkilometer großem Eiland gibt es keine Autos und Straßen, statt dessen erwarten den Besucher Natur pur, Seevögel, Lagunen und eine Strandbucht mit guten Tauch- und Schnorchelmöglichkeiten.

Täglich um zehn Uhr starten die Ausflugsboote von Corralejo, um in nur fünfzehn Minuten zur Isla de los Lobos überzusetzen. Ihren Namen verdankt die Insel übrigens den, bis Ende des 19. Jahrhunderts hier lebenden, Mönchsrobben, die auf Spanisch ?lobos marinos? heißen. Da man das Fell der Tiere für die Fabrikation von Schuhen verwendete, wurde die komplette Kolonie jedoch ausgerottet. Mittlerweile gibt es Überlegungen die Meeressäuger in ihrem ursprünglichen Lebensraum wieder anzusiedeln.

Neben den Robben diente die Isla de los Lobos auch Piraten als beliebter Schlumpfwinkel, darunter solch hochtragenden Persönlichkeiten, wie dem englischen Freibeuter Sir Francis Drake. Ihre Nachfolge trat eine Handvoll Fischer an, die die Insel jedoch in den 1980er Jahren endgültig verließen. Die Überreste der einstigen Zivilisation begrüßen den Besucher direkt nach der Ankunft rechts von der Mole in Form der verlassenen Häuser des Weilers Casa del Puertito. Heute ist das Eiland indes unbewohnt, nur zwei Lokale öffnen eigens für die Tagesausflügler.

Eine Rundwanderung über die Isla de las Lobos umfasst circa sieben Kilometer und ist in zwei Stunden zu bewältigen. Wer nicht gleich zum Strand an die Playa de Concha möchte, hat bei dieser Erkundungstour die Gelegenheit, die Salzwiesen Las Lagunas mit ihrer reichen Vogelwelt, die Vulkanschlote, Hornitos, im Inselzentrum sowie den 127 Meter hohen Montaña de los Lobos an der Westküste kennen zu lernen.

Bademöglichkeiten sowie beste Bedingungen zum Tauchen und Schnorcheln gewährt die Playa de las Conchas, die circa einen Kilometer westlich des Schiffanlegers liegt. Da sie vor Brandung gut geschützt ist, können auch die jüngsten Familienmitglieder hier gefahrlos schwimmen und planschen.

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