Rethymnon

Hafen von Rethymnon

Der venezianische Hafen von Rethymnon. Bild: Gaby Schulemann

Wer durch Rethymnons Außenbezirke in die Hauptstadt des gleichnamigen Verwaltungsbezirkes einfährt, sollte sich vom ersten Eindruck nicht abschrecken lassen. Hinter den tristen Wohnbezirken beginnt die wunderbare Altstadt des Ortes und man wird schnell verstehen, warum Rethymnon mit Chania um den Titel der schönsten Stadt der Insel konkurriert.

Türken und Venezianer, zwei Besatzungsmächte prägten das Bild von Rethymnons Altstadt. In den engen Gassen fallen die zahlreichen schmucken Häuser mit den typischen Holzerkern auf, viele von ihnen frisch renoviert. Und zwischen den Dächern ragt an vielen Stellen noch das schlanke Minarett einer Moschee auf. Am Hafen hingegen dominiert die Bauwiese der Venezianer. In Pastelltönen leuchten die prächtigen Heime mit ihren Balkonen und reichverzierten Portalen rund um das quadratische Becken. Und etwas oberhalb des Geländes bestimmt die wehrhafte Fortezza (Festung) das Stadtbild.

Über die frühe Stadtgeschichte Rethymnons ist nur wenig bekannt. Vermutlich hat es an dieser Stelle bereits zu minoischen Zeiten eine Siedlung gegeben. Nichtsdestotrotz gehört das Archäologische Museum der Stadt zu einem der besten der Insel. Didaktisch geschickt aufbereitet werden kretische Funde vom Neolithikum bis zum Hellenismus präsentiert. Dem Kunsthandwerk der Insel hingegen hat sich das Historische und Volkskundliche Museum unweit der markanten Moschee tis Nerandses verschrieben.

Südöstlich des Hafens, entlang dessen Mole sich unzählige Tavernen, Cafés und Bars angesiedelt haben, beginnt der schöne Stadtstrand von Rethymnon. Er zieht sich über eine Länge von 15 Kilometern gen Osten. Entlang der sandigen Gestade haben sich die Hotels und Gästehäuser des Ortes angesiedelt, meist nur von Restaurants und Souvenirläden unterbrochen. Die meisten Besucher der Stadt verbringen ihren Urlaub hier, etwas außerhalb des Stadtbereichs.

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