Camagüey

Camagüey, die im Herzen Kubas liegende Hauptstadt der gleichnamigen größten Provinz des Landes, konnte sich, eingebettet in üppige Weidegründe für glückliche Kühe, zum kulturell-wissenschaftlichen Zentrum entwickeln. Ihren Namen erhielt das koloniale Kleinod, das auf eine bewegte Geschichte zurückblickt, durch die Legende über den indianischen Kaziken-Häuptling Camagüei oder Camagüebax, der von Kolonialisten hingerichtet wurde. Heute ist Camagüey die drittgrößte Stadt Kubas.

Das Stadtbild ist durch Kirchtürme anstelle von Hochhäusern geprägt. Besucher können durch die zahllosen engen Gassen und die vielen hübschen Plätze spazieren, an bunten, verzierten Häusern und reizvoll restaurierten Fassaden vorbeischlendern.

Das Altstadtviertel steht unter Denkmalschutz und hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Eines der größten Highlights ist zweifellos der kopfsteingepflasterte, idyllische Plaza San Juan de Dios aus dem 18. Jahrhundert, der von farbenfrohen Häusern, verzierten Laternen und typischen Holzbalkonen eingerahmt wird. Eine Seite des Platzes wird von der schlichten, im Jahr 1728 erbauten Kirche San Juan de Dios, einstiges Kloster und Sanatorium, dominiert.

Weitere Attraktionen in Camagüey sind beispielsweise der Parque Agramonte, die immer wieder erneuerte Catedral Nuestra Señora de la Candeleria, die klobige Kirche Nuestra Señora de la Merced sowie die hübsche koloniale Casa de la Trova Patricio Ballagas. Im Teatro Municipal kann man regelmäßig das berühmte Ballet de Camagüey besuchen. Alljährlich im Dezember wird hier das Festival Internacional de La Danza veranstaltet.