Finca Vigía

An der Ostküste Kubas befindet sich das kleine Örtchen San Francisco de Paula. Zahllose einheimische und ausländische Hemingway-Fans zieht es hierher, denn hier kann man die ehemalige Villa des erfolgreichen US-amerikanischen Schriftstellers besichtigen.

Die einstöckige Finca Vigía, die im Kolonialstil errichtet wurde, hat sich zu einem wahren Wallfahrtsort entwickelt. Besonders sonntags kommen unzählige Literaturliebhaber hierher, um Heim und Arbeitsstätte des Nobelpreisträgers zu durchwandern. Ernest Hemingway hat 20 Jahre seines Lebens gemeinsam mit seiner dritten Ehefrau Martha Gellhorn und etwa 50 Katzen in diesem Haus verbracht. Hier entstanden einige seiner bekanntesten Werke, wie etwa „Inseln im Strom“.

Überall in der Finca Vigía, sogar im Badezimmer, befinden sich unzählige gefüllte Bücherregale. An den Wänden hat der passionierte Großwildjäger Antilopengeweihe, kenianische Trophäen, afrikanische Masken und einen Wasserbüffelkopf angebracht. Auch Familienfotos sind zu sehen. Der exotisch angelegte Garten zeigt seine Yacht „Pilar“.

Nach seinem Freitod im Jahr 1961 schenkte Mary Welsh, seine vierte Frau, die Villa dem kubanischen Staat. Seither wurden an dem Bauwerk kaum Veränderungen vorgenommen.

Besucher dürfen das Haus merkwürdigerweise nicht betreten, sondern müssen mit Blicken durch die geöffneten Türen und Fenster Vorlieb nehmen.