Malko Tarnowo

Die südostbulgarische Stadt Malko Tarnowo befindet sich unweit der türkischen Grenze in malerischer Lage inmitten des imposanten Strandscha-Gebirges in dem Reservat Witanowo, der zu dem Naturpark Strandscha, dem größten Naturschutzgebiet des Landes, gehört.

Die Stadt in ihrer heutigen Form wurde Ende des 17. Jahrhunderts auf den Fundamenten einer einstigen Siedlung der Thraker errichtet, von der noch viele Dolmen, alte Heiligtümer und Hügelgräber erhalten sind und besichtigt werden können. Auch in der weiteren Umgebung zu Malko Tarnowo warten eine Fülle bedeutsamer thrakischer Funde darauf, entdeckt zu werden. Der Sage nach soll in der Nähe auch eine ägyptische Prinzessin ihre letzte Ruhe gefunden haben.

So gehören die beiden unweit der Stadt gelegenen, berühmten thrakischen Kuppelgräber in Propada und Mischkowa Niwa  zu den größten historischen Sehenswürdigkeiten in Malko Tarnowo. Die eindrucksvollen, aus Marmorblöcken gefertigten Begräbnisanlagen für thrakische Aristokraten, die nöch in der Römerzeit eingesetzt wurden, gelten als hervorragendes Beispiel thrakischer Monumentalarchitektur aus dem 5. bis 3. Jahrhundert v. Chr.

Weitere Highlights der Stadt sind z. B. das im Stadtkern zu findende orthodoxe Gotteshaus Uspenie Bogorodischtu, das auf den Grundfesten einer älteren Kirche von 1754 errichtet wurde, sowie das Historische Museum mit seinen fünf informativen Ausstellungen des Archäologischen Museums, der Ethnographie, Ikonen, Neueren Geschichte und des Naturwissenschaftlichen Museums.

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