Karnobat

Die südostbulgarische Stadt Karnobat, die sich in einem Talkessel in der Oberthrakischen Ebene befindet, ist bereits seit dem 15. Jahrhundert ein bedeutsames Verwaltungszentrum. Heute stellt die Stadt, die seit Januar 1878 von der fünf Jahrhunderte andauernden türkischen Fremdherrschaft befreit ist, darüber hinaus ein wichtiges Eisenbahnverkehrszentrum zwischen Nord- und Südbulgarien dar.

Besucher finden in Karnobat eine Fülle von Sehenswürdigkeiten. Das berühmteste Highlight der Stadt ist die imposante Festung Markeli, die wenige Kilometer außerhalb Karnobats in der mittelalterlichen Siedlung Markeli liegt. Das Kastell, das zwischen dem 7. und dem 11. Jahrhundert n. Chr. errichtet und mehrfach umgestaltet wurde, diente im 8. und 9. Jahrhundert als militärischer und politischer Mittelpunkt der angespannten byzantinisch-bulgarischen Beziehungen.

In Karnobat lohnen darüber hinaus z. B. auch die im Jahr 1821 errichtete, eindrucksvolle Schwarze Moschee oder die Kirche Sweti Joan Bogoslow, die 1878 auf den Fundamenten eines hier im Januar 1878 von den Türken zerstörten älteren Gotteshauses erbaut wurde, einen Besuch. Besonders der bemerkenswerte Uhrenturm ist sehr sehenswert.

Weitere touristische Highlights der Stadt stellen z. B. der weitläufige jüdische Friedhof oder das inmitten der reizvollen Altstadt zu findende türkische Bad dar. Das Hamam wurde bereits im 15. Jahrhundert eingeweiht und gilt heute als eines der am besten erhaltenen Bauten seiner Art im gesamten Süden des Landes.

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