Mosaikenmuseum Dewnja

In der nordostbulgarischen Stadt Dewnja, die sich rund 25 Kilometer von der Küste des Schwarzen Meers entfernt befindet, kann man innerhalb der Grenzen der antiken Stadt Marcianopolis, der einstigen Hauptstadt der römischen Provinz Moesia inferior, ein in Bulgarien einzigartiges Mosaikenmuseum besichtigen.

Die im Jahr 1986 eröffnete Ausstellung präsentiert eine Fülle von zum Teil hervorragend erhaltenen, bunten Mosaiken aus der römischen und der frühbyzantinischen Zeit. Das Museumsgebäude wurde auf den Grundfesten eines seit dem Jahr 1976 ausgegrabenen, luxuriösen spätrömischen Bauwerks, der Villa urbana, errichtet, das mit zahllosen Mosaiken aus dem späten 3. und frühen 4. Jahrhundert n. Chr. versehen ist. Neben den bisher freigelegten originalen Mosaiken, die an ihrer ursprünglichen Stelle belassen wurden, wurden zahlreiche weitere, aufwendig restaurierte Mosaike auf neuem Untergrund aufgebracht.

Mit einer Grundfläche von 37 mal 37 Metern beanspruchte das bis ins 7. Jahrhundert hinein erbaute spätrömische Gebäude, das bereits auf den Fundamenten eines oder sogar mehrerer älterer Bauwerke errichtet worden war, den Raum eines ganzen Wohnblocks für sich.

In dem Mosaikenmuseum, das sich über zwei Stockwerke ausdehnt, können interessierte Besucher neben den farbenfrohen, mit Inschriften versehenen Mosaiken und Steinplatten auch zahlreiche weitere Exponate entdecken, wie z. B. antike Gefäße, Vasen und Amphoren, Schmuckstücke, wie beispielsweise Ringe, sowie Silber- und Bronzemünzen.

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