Barranco del Infierno

Höhepunkt der Wanderung ist ein etwa 80 Meter hoher Wasserfall

Am Ende des Barranco del Infierno erwartet die Wanderer ein Wasserfall. Bild: Tenerife Tourism Corporation

Üppige tropische Fauna erwartet den Wanderer auf seiner Tour durch den Barranco del Infierno, die Höllen-Schlucht. Die canyonartige Schlucht liegt unmittelbar südöstlich von Adeje und gehört zu den beliebtesten Wandermöglichkeiten im Hinterland der Südküste. Ihre Popularität erklärt sich vor allen Dingen durch den, für den sonst kargen Süden ungewöhnlichen, Reichtum an Wasser und Vegetation.

Wer den Barranco del infierno durchwandern möchte, sollte sich am besten in den frühen Morgenstunden auf den Weg machen, denn obwohl der Eintritt in die Schlucht auf 200 Personen beschränkt ist, kann es hier schon einmal voll werden. In der Hochsaison empfiehlt sich in jedem Fall eine telefonische Reservierung (922782885). Der Beginn für die leichte Tour, die auch mit Kindern gegangen werden kann, ist ab 8.30 Uhr möglich. Mit am Start sollten ein Proviantrucksack mit Wasser und festes Schuhwerk sein. Für den Hin- und Rückweg  können je nach Kondition drei bis vier Stunden kalkuliert werden.

Je tiefer man in die Schlucht eindringt, die ihren Namen im Übrigen zu Unrecht trägt, desto reicher wird die Tier- und Pflanzenwelt, gerade Singvögel sind hier artenreich vertreten. Begleitet wird die Tour durch einen Bach, der sich über jahrhunderte durch den harten Fels gegraben hat und so für die Entstehung des Barranco del Infierno verantwortlich ist. Gerade im trockenen Süden ist der immer noch wasserführende Lauf, eine Besonderheit. Er birgt die Grundlage für das reiche Leben in der Schlucht, das wiederum die Basis für die Besiedlung des Areals durch die Guanchen lieferte. Spuren hinterließ der altkanarische Stamm vor allen Dingen in einigen Wohn- und Begräbnishöhlen oberhalb des Barrancos.

Je näher man sich dem Ende der Schlucht nähert, desto höher steigen die Felsen um den Weg an. Bis zu 1000 Meter erheben sich die Gesteinswände über den Köpfen der Besucher. Höhepunkt der Wanderung ist ein etwa 80 Meter hoher Wasserfall, der das Ende des Barrancos del Infierno markiert und zu dessen Füßen sich ein winziger See mit glasklarem Wasser gebildet hat. Nach einer kurzen Erfrischung kann man von hier den Rückweg antreten.

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