Chinamada

Steilküste bei Chinamada

Steilküste bei Chinamada. Bild: Gaby Schulemann

Nur über einen Ziegenpfad war das kleine Dorf Chimada im Anagagebirge im Nordosten Teneriffas lange Zeit erreichbar. Erst 1993 legte man eine Teerstraße in die Siedlung, die seitdem für Besucher auch mit dem Auto zu erreichen ist.

Gerade einmal 15 Menschen, die allesamt in der Landwirtschaft tätig sind, wohnen in Chinamada. Das Besondere an ihrer Lebenssituation ist, das ihre Wohnungen, die von außen wie normale, weißgetünchte Häuser aussehen, in Wirklichkeit Höhlen sind. Die ungewöhnlichen Behausungen bedeuten eine perfekte Anpassung an das warme Klima der Insel. Selbst bei größter Hitze ist es in den bis zu 20 Quadratmeter großen Höhlen stets angenehm kühl. Um ihnen das Aussehen traditioneller kanarischer Häuser zu geben, haben ihre Besitzer den Fels einfach mit einer Fassade versehen.

Lebhafter als in der Woche, wenn die Bewohner Chinamadas zumeist allesamt bei der Feldarbeit sind, geht es an den Wochenenden zu. Dann kommen viele der einst hier ansässigen Familien aus der Stadt, um das Landleben zu genießen. Blickt man vom Dorf über das Gebirge bis zum Meer, kann man die Pendler gut verstehen. Wer mehr von der grandiosen Landschaft erleben möchte, bricht zu einer anderthalbstündigen Wanderung an den Atlantik nach Punta de Hidalgo auf.

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