Akámas-Halbinsel

Westlich und südlich von Pólis erstreckt sich die Akámas-Halbinsel ins Mittelmeer und bildet die nordwestliche Grenzregion Zyperns. Keinerlei menschliche Siedlung stört das Naturparadies, an dessen Küsten sich seltene Mönchsrobben tummeln und deren Binnenland eines der schönsten und unberührtesten Wandergebiete Südzyperns markiert. Neben den Mönchsrobben sind die  menschenleere Stränden der Halbinsel zudem ein Brutplatz der bedrohten Meeresschildkröten, die hier des nachts ihre Eier im feinen Sand vergraben. Naturschützer kämpfen seit langer Zeit darum, dieses Idyll in den Grenzen eines Nationalparks zu schützen, dem gegenüber stehen die Interessen der Hoteliers und des Jeep-Tourismus, der in den vergangenen Jahren stark auf der Akámas-Halbinsel zu genommen hat.

Wer die wilde Schönheit der nordwestlichen Halbinsel in Einklang mit der Umwelt in Augenschein nehmen möchte, greift am besten auf einen der drei Naturlehrpfade zurück, die die Fremdenverkerszentrale Zypern angelegt hat. Die ausführliche beschilderten Pfade (Aphrodite-, Adonis- und Smiegiies-Weg), die nach den allzeit präsenten Gestalten der griechischen Mythologie benannt wurden, starten bei den Aphrodite-Bädern und bieten neben tollen Aussichtspunkten unterwegs nette Plätze für eine Rast. Wer die Touren erwandern möchte, sollte jedoch unbedingt festes Schuhwerk anziehen.

Kultur und Natur und Mythologie vereinen die Aphrodite-Bäder und die „Fontana Amorosa“, die Liebesquellen der Aphrodite, die sich beide auf der Akámas-Halbinsel befinden. Eine weitere Attraktion der Landzunge ist zudem die Avákas-Schlucht, deren felsgesäumter Bachlauf bis zur Küste verfolgt werden kann.

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