Ómodos

Griechenland auf Zypern erlebt man in dem kleinen Bergdorf Ómodos, einem typischen Vertreter der Wein anbauenden Dörfer des Tróodos-Gebirges. Nur zehn Kilometer südwestlich von Páno Planes gelegen, besticht es durch seine strahlend weißen Häuser, die laut Tourismusvertretern die schönste Plateia Zyperns säumen. Von dem zentralen Dorfplatz führen mehrere kleine Straßen durch die Siedlung vor deren gekalkten Wohnstätten alte Männer diskutieren und Frauen an schattigen Plätzchen kunstvolle Stickereien fertigen.

Ómodos lebt, wie seine Nachbargemeinden auch, im wesentlichen von der Weinproduktion. Kaum ein Haus, in dessen Keller nicht die Säfte edler Trauben in Fässern und Tontöpfen reifen. Früher arbeitete man hier auch für das Heiligkreuzkloster, das sich unweit des Ortszentrums erhebt, in der Gegenwart jedoch nicht mehr von Mönchen bewohnt wird. In der heiligen Stätte verwahrte man nicht nur eine silberbeschlagene Kreuzreliquie, sondern auch eine Stück des Schädels des Apostels Philippus, deren Echtheit durch das Siegel vierer byzantinischer Kaiser bestätigt wurde. In der Zeit der Unabhängigskeitbestrebungen unterstützen die Mönche des Klosters die Untergrundbewegung EOKA, die gegen die britischen Besatzer kämpfte und der man in der Klosteranlage ein kleines Museum eingerichtet hat.

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