Tamassos

Die antike Stadt Tamassos, die sich im Zentrum der Mittelmeerinsel Zypern in der Nähe der Ortschaft Politiko befindet, war archäologischen Funden bereits in der Bronzezeit besiedelt. Während der Antike genoss die Stadt am östlichen Rand des Troodos-Gebirges durch ihre großen Kupfervorkommen ein hohes Ansehen.

Seit ihrer ersten Erwähnung als eigenständiges Stadtkönigtum Tamesu/ i im Jahr 673 v. Chr. erlebte die Stadt Tamassos eine äußerst lebhafte Vergangenheit mit zahlreichen verschiedenen Herrschern, Verkäufen und Verbündeten. In christlicher Vorherrschaft wurde die Stadt als Bischofssitz gewählt.

Seit Tamassos systematisch von Archäologen freigelegt wird, wurden hier bereits u. a. eine hohe, massive Befestigungsmauer, eindrucksvolle Heiligtümer der Gottheiten Aphrodite und Kybele sowie zahlreiche Wohngebäude, die aus unterschiedlichen Epochen stammen, entdeckt. Darüber hinaus stießen Forscher auf eine Nekropole, eine altertümliche Weihe- und Grabstätte, in der eine Vielzahl imposanter Kammergräber aus archaischer Zeit gefunden wurden.

In unmittelbarer Nähe zu Tamassos, am Ufer des Flusses Pediaios bei der Stadt Frangissa sowie nahe der Stadt Pera, konnten außerdem zwei bedeutende Heiligtümer des Apollon ausfindig gemacht werden. Eine der Tempelanlagen enthielt mehrere verschiedene Statuen, wie z. B. eine bronzene Skulptur, die im 5. Jahrhundert v. Chr. gefertigt wurde und deren Kopf inzwischen im berühmten Britischen Museum in London ausgestellt wird.

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