Kirche Moní Panagías tou Araka in Lagouderá

Oberhalb des Dorfes Lagouderá im Tróodos-Gebirge liegt die zum UNESCO-Weltkulturebe gehörende Kirche Moní Panagías tou Araka. Die von außen eher unscheinbar wirkende Scheunendachkirche ist über die Insel hinaus vor allen Dingen für ihre eindrucksvollen Fresken aus byzantinischer Zeit bekannt. Unter allen Bergkirchen des Tóodos besitzt sie den vollständigsten Zyklus an Wandmalereien, die kurz nach der Eroberung Zyperns durch die Kreuzritter, anno 1192, entstanden.

Das einschiffige Gotteshaus, das im späten 12. Jahrhundert entstand und, wie für Zypern typisch, nachfolgend mit dem charakteristischen Scheunendach überzogen wurde, ist zumeist verschlossen. Eintritt gewährt ein Priester im Nebengebäude, der interessierten Urlaubern gerne die Türen öffnet. Sobald man den Innenraum des Sakralbaus betritt, wird man von den eindrucksvollen, sehr dynamisch wirkenden Fresken in den Bann genommen. Alle Bereiche der Moní Panagías tou Araka sind mit farbenfrohen Wandmalereien ausstaffiert, lediglich der erst später angebaute Westteil wurde nicht bemalt.

Die verschiedenen Bilder sind höchstwahrscheinlich das Werk byzantinischer Künstler aus Konstantinopel. Sie illustrieren mehrfach die Gottesmutter Maria, der die Kirche geweiht ist, Persönlichkeiten des orthodoxen und zypriotischen Klerus sowie Propheten und Evangelisten. Besonders ausdrucksstark sind die Darstellungen der „Geburt Christi“ sowie die Himmelfahrt des Gottessohnes im Gewölbe.

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