Sierra Alhamilla

Die Sierra Alhamilla, die einzige natürliche Wüste Europas, erhebt sich nordöstlich von Almería auf bis zu 1500 Meter. Niederschläge sind in dem trockensten Gebiet Spaniens so gut wie nicht vorhanden und so ragen die Flanken des Gebirgsmassiv kahl und nur hier und da von einigen spärlichen Büschen bewachsen in den Himmel. Trotzdem gibt es im unmittelbaren Umfeld der Wüste einige kleine Orte, wie Tarbarnas und Sorbas, ein paar von ihnen bereits seit der Maurenzeit besiedelt, die mit ausgeklügelten Methoden sich zumindest ein Minimum an Wasser sichern.

Die unwirtliche, in ihrer Kargheit aber dennoch anmutige Landschaft erinnert den Betrachter an den Südwesten der USA. Ein Umstand, den sich zahlreiche Filmproduzenten zu Nutze machten, um in der Sierra Alhamilla Westerstreifen zu drehen. Nach dem die Filmstädte am Ende der Produktion als Kulissen zurückblieben, wurden die meisten von ihnen zu Freizeitparks umgewandelt, in denen neben den Requisiten auch Shows mit wilden Schießereien und Saloon-Tänzerinnen gezeigt werden. Von Almería aus werden die größeren dieser Westernstädte mit Bussen angefahren.

Ein Versuch, sich eine der höchsten Sonnenscheindauern Europas zu Nutze zu machen, stellt das Sonnenkraftwerk der Internationalen Energieagentur (IEA) dar. Mittels Hunderten von Spiegeln wird das Sonnenlicht gebündelt und auf einen Kollektor geworfen, der es wiederum in Energie umwandelt.

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