Phaselis

Die antike Stadt Phaselis, die sich etwa 50 Kilometer von Antalya entfernt in der Landschaft Lykien unmittelbar an der Mittelmeerküste befindet, besaß als florierende Handelsstadt, die über drei weitgehend natürliche Häfen verfügte, bis zur Gründung von Antalya (Attaleia) im Jahr 150 v. Chr. eine große Bedeutung und einen enormen wirtschaftlichen Wohlstand.

Seit dem Jahr 1811 wird Phaselis von Archäologen grundlegend erforscht. Funden zufolge wurde die Stadt bereits um 690 v. Chr. als rhodische Kolonie gegründet und blickt seither auf eine lange und wechselvolle Vergangenheit zurück, in der ein Wechsel zwischen römischen, persischen, seleukidischen, ptolemäischen etc. Herrschern, Zwangsbefreiungen, wirtschaftlicher Auf- und Abschwung, Zerstörungen, Seeräuberangriffe usw. beinahe an der Tagesordnung zu sein schienen.

Heute liegt Phaselis, ebenso wie die antike Stadt Olympos, fernab jeder modernen Ortschaft inmitten des Nationalparks Olimpos Beydaglari im Schatten des Taurusgebirges. Besucher können sich anhand der gut erhaltenen Theater, Thermenanlagen, prächtigen Straßen, Agoren, massiven Hafenmauern, byzantinischen Bauruinen und des auf mehr als 400 Metern noch gut erhaltenen kaiserzeitlichen Aquäduktes der Stadt noch immer einen guten Eindruck über deren einstigen Reichtum verschaffen.

In dem großen Nordhafen kann man noch heute die Reste der antiken Wellenbrecher besichtigen. Der so genannte Stadthafen, der ebenfalls noch seine imposanten Kaimauern erkennen lässt, erfreut sich bei Badegästen und Sonnenanbetern steigender Beliebtheit.

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